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Redebedarf!

Ich bin seit über 10 Jahren ehrenamtlich in der Kirche aktiv und schätze vor allem die Gemeinschaft, die ich dabei erleben kann. Doch immer wieder stelle ich fest, dass institutionelle Strukturen und auch das eingefahrene Denken & Handeln einiger Personen Veränderungen schwierig machen. Gerade wenn es um die Beteiligung von jungen Menschen geht scheinen manche sehr skeptisch zu sein – dabei sind Kinder und Jugendliche doch die Zukunft; auch ist “Kirche“ langfristig nur mit ihnen zu erhalten.

Doch ich persönlich finde, dass Innovation und Tradition sich durchaus vereinen lassen. Manchmal benötigt es neue Wege, aus den verschiedensten Gründen heraus, doch gerade tiefgreifende Veränderungen scheinen bei vielen Ängste und Sorgen hervorzurufen. Ich möchte Veränderungen innerhalb der Kirche mit voranbringen und dabei doch auch versuchen liebgewonnene und althergebrachte Traditionen zu berücksichtigen und in ihren Kernaspekten zu bewahren.

Traditionen bieten Orientierung, Halt und sind mit Erinnerungen verbunden – was ich persönlich sehr schätze und mag. Diverse Umstände und Einflüsse fordern jedoch immer wieder Wandel in unser aller Leben. Doch jedem neuen Anfang wohnt ein Zauber inne; ich sehe Innovation deshalb auch immer als Chance etwas so zu verändern, dass neue Konzepte und Traditionen entstehen können, die zu den neuen Gegebenheiten passen und Elemente der Vergangenen enthalten.

Ich möchte bei KircheMachtPlatz Veränderungen mit anstoßen und voranbringen und gleichzeitig Bewährtes im Rahmen der Möglichkeiten bewahren. Junge Menschen sollen in Kirche einen gleichwertigen Platz bekommen und ihre Meinung und Stimme entsprechend gehört, ernstgenommen und miteinbezogen werden. Mit Feingefühl, Motivation und Mut möchte ich die Balance innerhalb der Gemeinschaft halten und allen Beteiligten einen Raum für sich und ihre Bedürfnisse einräumen, doch gleichzeitig auch Begegnungen fördern.

– Maya

Unter dem Titel Redebedarf! schreiben hier regelmäßig junge Menschen über ihre Erfahrungen mit und in Kirche. Was sie stört, was sie gut finden und was sich aus ihrer sicht ändern sollte.

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