Hello,

Mein Name ist Jana und ich mache zurzeit mein FSJ in der JuKi- Aachen. Das ist ein kirchliches Jugendzentrum im Gebäude der Dreifaltigkeitkirche. Hier kann Kirche eigenmächtig von den Besuchenden der JuKi gestaltet werden.

Ich persönlich empfinde die Kirche als einen Ort an dem man in einem völlig wertfreien Kontext Gemeinschaft erleben kann. Es ist mir wichtig, dass Alle in dieser Gemeinschaft akzeptiert werden und offen ihre Meinung sagen können. Ich habe in Kirche einen Platz gefunden, in dem ich zusammen mit anderen Menschen meinen Glauben und meine Spiritualität entdecken- und beides ausleben kann. 

Durch meine Konfirmand*innen-Zeit, habe ich die Kirche in einem anderen Kontext als beim alljährlichen Weihnachtsgottesdienst kennengelernt und fand es spannend, dass ich auch etwas aktives in Kirche tun kann. Seit meiner Konfirmation 2018, arbeite ich ehrenamtlich als Teamerin in der Immanuelkirche und betreue die Konfi-Freizeiten mit. Hier habe ich auch das erste Mal erfahren, dass jeder Glaubensweg unterschiedlich ist und sein darf.

Mir ist wichtig, dass die Jugend mehr gefördert und mit einbezogen wird. Die Kirche sollte offen für ernsthafte Konversationen mit jungen Menschen sein und sie nicht gleich als unwissend abstempeln. Das passiert nämlich noch viel zu oft. Junge Menschen verlieren sehr oft den Bezug zum Glauben, da sie vor unveränderbare Riten und Tatsachen gestellt werden, die sie oft abschrecken. Vor Allem Ihnen sollte offener kommuniziert werden, dass sie sich selbst mit einbringen dürfen und Zeit haben ihren Glauben zu formen, wie er sich für sie richtig anfühlt.

– Jana

Unter dem Titel Redebedarf! schreiben hier regelmäßig junge Menschen über ihre Erfahrungen mit und in Kirche. Was sie stört, was sie gut finden und was sich aus ihrer sicht ändern sollte.